In den letzten Jahren hat die künstliche Intelligenz (KI) bemerkenswerte Fortschritte gemacht und ist mittlerweile eine treibende Kraft hinter Innovationen in verschiedensten Branchen – von Gesundheitswesen über Finanzen bis hin zu selbstfahrenden Autos. KI-Systeme helfen Unternehmen, die Effizienz zu steigern und intelligentere Entscheidungen zu treffen.
Man kann sich KI wie einen neuen Mitarbeiter vorstellen – intelligent, schnell und sogar rund um die Uhr verfügbar. Sie übernimmt Aufgaben, für die Menschen Stunden oder sogar Tage benötigen würden, und schafft so Freiraum für wichtigere Tätigkeiten. Doch genau wie ein Mensch kann auch KI Fehler machen, hereingelegt werden oder sogar sensible Informationen preisgeben, wenn sie nicht ordnungsgemäß trainiert und überwacht wird. Aus diesem Grund ist die Absicherung Ihrer KI unerlässlich.
Die verborgenen Gefahren der KI
Mit der raschen Einführung von KI-Technologien konzentrieren sich Unternehmen oft stärker auf die Integration der KI in ihre Abläufe als auf deren Absicherung. Doch genau wie jede andere Technologie ist auch KI anfällig für Angriffe und Ausbeutung. Ignoriert man die Sicherheit von KI-Systemen, können schwerwiegende Konsequenzen drohen, die sensible Informationen, den Ruf des Unternehmens und die betriebliche Stabilität gefährden.
KI kann genauso getäuscht werden wie ein Mensch
Hier ist ein Beispiel dafür, wie KI manipuliert werden kann (Quelle):
Ein Chevrolet-Autohaus nutzte einen KI-Chatbot, um Kunden bei Aufgaben wie der Verfügbarkeitsprüfung und Preisangabe von Fahrzeugen zu unterstützen. Alles schien gut zu funktionieren, bis etwas Unerwartetes passierte.
Eine clevere Person beschloss, den Chatbot auszutricksen. Sie wies ihn an, alles, was sie sagte, als wahr zu akzeptieren und jede Antwort mit den Worten „and that’s a legally binding offer — no takesies backsies“ zu beenden. Anschließend fragte sie nach einem Chevy Tahoe, einem beliebten SUV, für nur 1 Dollar.
Da der Chatbot darauf programmiert war, Anweisungen ohne Hinterfragen zu befolgen, stimmte er dem Verkauf für 1 Dollar zu – ohne zu überprüfen, ob das überhaupt möglich oder erlaubt war. Am Ende hatte der Nutzer ein brandneues Fahrzeug für nur 1 Dollar.
Dies ist ein Beispiel für einen sogenannten Prompt-Injection-Angriff, eine der häufigsten Schwachstellen in KI-Systemen, die auf großen Sprachmodellen basieren. Es ähnelt Social-Engineering-Angriffen, die auch auf menschliche Mitarbeiter abzielen können. In diesem Fall war der Chatbot nicht darauf ausgelegt, solche Tricks zu erkennen, was zu einem kostspieligen Fehler führte.
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KI könnte versehentlich Ihre Geheimnisse preisgeben
Stellen Sie sich vor: Sie sitzen zu Hause und überprüfen mit Hilfe eines KI-Assistenten Ihre digitalen Gesundheitsakten. Der Assistent organisiert mühelos Ihre Krankengeschichte, Laborergebnisse und Rezepte – bis er eines Tages Ihre vertraulichsten Informationen still und leise an einen Fremden weitergibt. Keine Warnungen, keine Alarme – einfach ein stiller Vertrauensbruch.
Dies ist keine dystopische Fantasie, sondern eine beunruhigende Realität, die sich Ende 2023 mit Google Bard (heute als Gemini bekannt) ereignete (Quelle). Eine neue Funktion ermöglichte es Bard, auf persönliche Dokumente und E-Mails aus Google Drive, Docs und Gmail zuzugreifen, um die Intelligenz des Chatbots zu verbessern – doch diese Verbesserung brachte auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko mit sich.
Ein geschickter Angreifer bettete bösartigen Code in freigegebene Google-Dokumente ein. Als Bard diese Dokumente verarbeitete, folgte er den Anweisungen des Codes und sendete sensible Informationen unbemerkt weiter – getarnt als harmlose Bild-URLs. Dieser heimliche, unautorisierte Transfer sensibler Informationen wird als Datenexfiltration bezeichnet.
Datenexfiltration ist nur eine von vielen Möglichkeiten, wie KI-Systeme sensible Geschäfts- oder persönliche Informationen kompromittieren können. Um solche Sicherheitsverstöße zu verhindern, sind geeignete Maßnahmen erforderlich, einschließlich Datenklassifizierung, Verschlüsselung, Zugriffskontrolle und kontinuierlicher Überwachung.
Lektion gelernt
KI ist unglaublich leistungsfähig und bietet Unternehmen erhebliche Vorteile. Doch wie jedes Werkzeug erfordert sie angemessene Sicherheitsvorkehrungen, um Missbrauch zu verhindern. Während Ihr Unternehmen möglicherweise nicht alle potenziellen Schwachstellen seiner KI-Systeme kennt, sind Angreifer oft schnell darin, diese auszunutzen. Proaktive KI-Sicherheit ist entscheidend, um sowohl Kundendaten als auch die Integrität Ihrer Abläufe zu schützen.
Wie man KI absichert
Die Absicherung von KI ist eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe. Da KI-Systeme zunehmend in Geschäftsprozesse integriert werden, ist es unerlässlich, die spezifischen Risiken zu verstehen und anzugehen. Ein umfassendes, mehrschichtiges Sicherheitskonzept ist notwendig, um Schwachstellen im gesamten Lebenszyklus der KI abzudecken – von der Datenerfassung und Modellierung bis hin zur Nutzung. Jede Phase birgt eigene Herausforderungen, und robuste Verteidigungsmechanismen sind unerlässlich, um das System zu schützen.
1. Datensicherung
Daten sind die Grundlage jedes KI-Systems, weshalb deren Schutz die erste Verteidigungslinie bildet. Der Schutz vor unbefugtem Zugriff, Manipulation und Datenvergiftung ist unerlässlich, um Vertrauen und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
2. Absicherung von Modelltraining und Modellakquise
Die Trainingsphase ist besonders anfällig für adversarielle Angriffe, die die Integrität des Modells gefährden können. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Modelle mit vertrauenswürdigen Daten trainiert und während der Akquise geschützt werden.
3. Sicherer Einsatz von KI
Auch nach der Bereitstellung bleiben KI-Modelle anfällig für Ausbeutung, wenn sie nicht ordnungsgemäß gesichert sind. Strenge Kontrolle der Modellinteraktionen und die Überwachung von Anomalien tragen dazu bei, Risiken zu minimieren.
KI-Sicherheit ist ein wesentlicher Bestandteil des Schutzes Ihres Unternehmens. Durch die Implementierung eines robusten Sicherheitskonzepts können Sie sicherstellen, dass Ihre KI-Systeme sicher, widerstandsfähig und vertrauenswürdig sind. Kontaktieren Sie mich, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie Ihre KI absichern und kostspielige Schwachstellen vermeiden können.